Bis zum 20.11.2019 konnten Hinweise und Stellungsnahmen zum Masterplan-Entwurf beim Stadtbauamt eingereicht werden. Viele Anwohner und Beteiligte haben diese Möglichkeit genutzt.
Im Kern geht es um die Probleme, die entstehen werden, wenn das Grundwasser abgesenkt oder der Moorboden ausgetauscht wird, um überhaupt Baumaßnahmen durchführen zu können. Die vorhandenen, zum Teil sehr alten Häuser, würden dadurch in Mitleidenschaft gezogen.
Weitere Kritikpunkte sind die Zunahme des Individualverkehrs und damit eine höhere Immission, die problematische Ver- und Entsorgung, da Geländehöhen bereits unter dem Meeresspiegelniveau liegen und ein Rückgang der Wohn- und Lebensqualität. Die enormen Kosten für Erschließung und Kompensation, die auf die späteren Mieter oder Käufer umgelegt werden, sprächen gegen eine soziale Durchmischung und das angestrebte Ziel des ISEK 2030plus den zukünftigen Wohnbedarf entsprechend als Drittelung im Segment des preisgünstigen, bezahlbaren sowie hochwertigen Geschosswohnungsbaus (ISEK S. 170) umzusetzen.
Im Planentwurf seien auch keine bedarfsgerechten Grünflächen zur Erholung oder zur Wasserrückhaltung und keine Spielflächen für Kinder vorgesehen.
Foto: Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V., Thorsten Wagner, 2019